[Aus einem Tagebuch.]
(4. August 1840)
»Nun ist es aus, das schöne Lied,
Das Lied von meiner Jugend;
Die ich geliebt, ist nun mein Weib,
Ein Weib voll Güt’ und Tugend.
Ein gutes tugendhaftes Weib
Ist eine gute Gabe;
Sie ist mir mehr als Zeitvertreib,
Sie ist all meine Habe.
Ich wünsche jedem gleiches Glück,
Ich gäb’ es selbst nicht weiter;
Doch denke ich zehn Jahr’ zurück,
So macht’ ich’s doch gescheiter!«
Richard Wagner
(In Richard Wagners Gesammelte Schriften und Briefe. Hesse & Becker 1914, S. 28)
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vor 5 Jahren
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