Diejenigen aber, die heutzutage ›Herrscher‹ genannt werden, habe ich ›Diener‹ der Gesetze genannt, nicht um neue Ausdrücke zu prägen, sondern weil ich glaube, daß hiervon mehr als von allem andern die Erhaltung einer Stadt und ihr Gegenteil abhängt. Denn einer Stadt, in der das Gesetz den Regierenden unterworfen und machtlos ist, einer solchen sehe ich den Untergang bevorstehen; der Stadt aber, in der es Herr über die Regierenden und die Regierenden Sklaven des Gesetzes sind, der sehe ich Fortbestand und alle Güter zuteil werden, welche die Götter je Städten verliehen haben
Plato, Gesetze
(Buch IV, 715 c-d. In Platon, Nomoi (Gesetze), Buch IV–VII. Vandenhoeck & Ruprecht 2003, S. 23)
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vor 5 Jahren
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